Praxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Paar- und Familientherapie

Verhaltenstherapie für Kinder und Jugendliche

 

Das Kindes- und Jugendlichenalter ist die Lebensphase, die mit den stärksten
psychischen und körperlichen Veränderungen einhergeht. Jeder Abschnitt dieser Phase,
vom Kindergartenalter über Grundschulzeit, Pubertät und dem Jugendalter bringt für den
Heranwachsenden vielfältige Anforderungen und Entwicklungsaufgaben mit sich. Da
gehören Verhaltensprobleme genauso dazu wie gelegentliche psychische Krisen. Beide
sind normal und werden oft von selbst überwunden.

Bieten Verhaltensauffälligkeiten aber anhaltend Grund zur Sorge und verstärken sich
noch, kann dies auf eine ernsthafte psychische Krise hindeuten. In dem Fall ist es ratsam,
kompetente psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Was ist Verhaltenstherapie?
In der Verhaltenstherapie geht man davon aus, dass wir Verhalten auf unterschiedlichste
Art und Weise erlernen und es somit auch wieder verlernen können. Nicht nur das
sichtbare Verhalten sondern auch das Denken, Fühlen und die körperliche Wahrnehmung
gehören dazu – der Mensch wird in der Verhaltenstherapie als Ganzheit wahr genommen.
Die Verhaltenstherapie zielt darauf ab, positive Verhaltensänderungen zu ermöglichen und
langfristig zu festigen.

Gemeinsam mit dem jungen Patienten gehe ich den Ursachen seiner Problematik auf den
Grund und gebe ihm neue Methoden an die Hand, seine Schwierigkeiten wirksam zu
bewältigen. Des Weiteren beleuchten wir gemeinsam die Bedingungen, die das Problem
aufrecht erhalten und entdecken die daraus entstandenen Konsequenzen. Mit dem
Patienten (und der Familie) werden daraufhin die Therapieziele entwickelt, die im Laufe
der Therapie immer wieder überprüft werden. Die Hilfe zur Selbsthilfe steht bei der
Verhaltenstherapie im Mittelpunkt. Sie hilft dem Patienten seine psychischen Beschwerden
zu überwinden.

Elterngespräche sind ein wichtiger Bestandteil der Therapie. In manchen Fällen sind sie
Therapie begleitend, in anderen Fällen stellen sie eine eigenständige Maßnahme dar. Ziel
dieser Gespräche ist es, im Alltag zwischen Eltern und Kindern auftretende Probleme zu
vermeiden oder zu lösen.

Die Verhaltenstherapie ist für die Behandlung einer Vielzahl von Störungsbildern – sowohl
in der Kinder- und Jugendlichen- als auch in der Erwachsenentherapie – eine anerkannte
wissenschaftliche Methode. Umfangreiche Studien untermauern ihre Effektivität. Dabei
bleibt sie lebendig und wird permanent modifiziert und erweitert.

Was bewirkt Verhaltenstherapie?
–  Der Patient lernt zu verstehen, weshalb sich eine Krise entwickelt hat.
–  Strategien zur Problemlösung werden daraufhin erarbeitet.
–  Konkrete Aufgaben zur Verhaltensbeobachtung oder Durchführung
    dienen dazu, Verhalten zu erproben.
–  Der Patient lernt sich besser zu entspannen. Er eignet sich neue
    Einstellungen und Verhaltensmuster an.
–  Der Patient erlernt wirksame Strategien, um sich nach Ende der
    Therapie in kritischen Situationen selbst helfen zu können.

Schweigepflicht
Als Psychotherapeutin habe ich Schweigepflicht, das heißt niemand erhält Auskünfte über
den Behandelten oder die Behandlung, es sei denn, die Eltern/Bezugsperson bzw. der
volljährige Jugendliche selbst entbindet mich von der gesetzlichen Schweigepflicht und
wünscht Kontaktaufnahme von mir zu einem Dritten, z.B. Lehrer oder Hausarzt.

Jede Schweigepflicht-Entbindung muss genau benennen, gegenüber welcher Person oder
Behörde ich als Psychotherapeutin entbunden bin.